Sonntag, 28. Oktober 2012

Buchrezension zu: Frostkuss - Jennifer Estep. ~V

ALLGEMEINE INFOS:

Originaltitel: Touch of Frost
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsdatum Original: 01.08.2011
Erscheinungsdatum Deutsch: 12.03.2012
Verlag: ivi (Piper)
Preis: 14,99 €
Seitenzahl: 400
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Reihe: Mythos Academy Teil 1


KURZBESCHREIBUNG:

Die 17-jährige Gwen Frost besucht die Mythos Academy, ein Internat für die Nachfahren von Helden der Antike. Hier lernen Walküren, Spartaner und Wikinger, wie sie die Menschheit vor dunklen Gefahren schützen können. Auch Gwen hat eine besondere Begabung, doch die macht sie zur Außenseiterin: Weil sie durch die Berührung einer Person oder eines Gegenstandes alles über ihn erfährt, zieht sich Gwen von allen anderen zurück. Als allerdings das beliebteste Mädchen der Schule ermordet wird und Gwen die Tat aus nächster Nähe miterlebt, muss sie sich mit dem faszinierenden Spartaner Logan verbünden. Sie erkennt, dass an der Mythos Academy jeder ein eigenes Geheimnis hat, und ihnen allen viel größere Gefahr droht als sie ahnen können ...

ZUM COVER:

Als ich das Cover im Internet sah, dachte ich dieses weiße Zeug bei den
Augenbrauen wäre auch Eis, Schnee, Frost oder Ähnliches. Jetzt wo ich das Buch in den Händen halte, fällt mir erst auf, dass das der Pony des abgebildeten Mädchens ist... Wäre das vereist gewesen, hätte ich es irgendwie cooler gefunden:) Zwar hat Eis hier wenig mit der eigentlichen Handlung zu tun, da Frost ja nur Gwens Nachname ist, aber im Buch wird erwähnt, dass sich ihre Oma und sie selbst einen Scherz daraus gemacht haben und sich gegenseitig immer irgendetwas mit Schnee schenken. Das Mädchen hat türkise Augen, Gwens sind eigentlich lila... Aber die sind ja dann auf dem Cover des zweiten Bands. Nichtsdestotrotz finde ich das Cover wirklich schön, auch wenn es eine andere Stimmung als das Buch vermittelt. Das Originalcover ist... ja... irgendwie so Standard. Und zwar ein hässliches Standard Cover. Gut finde ich hier allerdings, dass das T ein Schwert ist... passt gut zur Geschichte. Gwen hat auch lila Augen und braune Haaren, im Prinzip wie sie beschrieben wurde... trotzdem stelle ich sie mir anders vor. 

ERSTER SATZ DES BUCHES:

"Ich kenne dein Geheimnis." Daphne Cruz schob ihr Gesicht näher an den Spiegel über dem Waschbecken und trug eine weitere Schicht hellen Lipgloss auf.

ZUM BUCH:

Seit das Buch bei mir zuhause rumliegt, habe ich mich darauf gefreut, es zu lesen. Dieses Cover hat so eine Atmosphäre vermittelt... Ich weiß auch nicht, wie ich das beschreiben soll. Jedenfalls war ich sehr gespannt, ob das Buch dieselbe Stimmung ausstrahlt. Hat es nicht. Aaaaaber... Es hat mir trotzdem gefallen:)

Gwen ist auf dieser Schule, hat eigentlich keine Ahnung, was sie umgeben von totalen Kriegerfreaks überhaupt verloren hat, zu allem Überfluss ist auch noch ihre Mutter gestorben und seitdem hat sie sich von allem und jedem abgeschottet, mal abgesehen von ihrer Oma. Außerdem sind alle ihre Mitschüler reich und beliebt und hübsch, sie ist die totale Außenseiterin. Kommt uns das bekannt vor? Klingt nach einer fast typischen Fantasy-Academy Geschichte. Aber eben auch nur fast. Denn mal ehrlich... Nordische, römische UND griechische Mythologie und einen völlig neuen Götterkreis gab es noch nicht, oder? Fand ich interessant und erhoffe mir von den Folgebänden diesbezüglich noch mehr Infos.
Seltsamerweise glaubt Gwen an diesen ganzen Mythenkram, in dem sie selbst mittendrin steckt, nicht. Das finde ich einerseits gut, andererseits ist das aber auch so ein bisschen mein Kritikpunkt an dem Ganzen: Sie selbst ist da gesegnet mit irgendwelchen magischen Fähigkeiten, genauso wie die Menschen, von denen sie umgeben ist, sie sieht dauernd, wie Magie angewendet wird. WIESO glaubt sie dann nicht an den ganzen Götterkram? Irgendeine Erklärung muss es doch für diese Fähigkeiten geben. Es hat mich stellenweise gestört, wie sehr betont wird, dass Miss Frost an die Götter nicht glaubt. Und dann auf einmal, aus einem Grund, den ich jetzt nicht verraten werde, von jetzt auf gleich, glaubt sie plötzlich daran! Dieses Erlebnis flasht sie so, dass sie auf einmal an alles glaubt. Ich meine ja nur, außer ihr hat das doch niemand mitgekriegt, hätte doch auch alles nur Einbildung sein können, oder nicht?! Ja, da hab ich mich mal wieder reingesteigert... Klingt jetzt vielleicht so, als würde ich das Buch dafür am liebsten verbrennen oder Ähnliches, hat mich dann aber doch nicht sooo aufgeregt. Bloß, wäre es denn wirklich so schlimm gewesen, wenn Gwen nicht schon ein bisschen früher und dann vielleicht langsam schleichend, nicht so spät und auf einen Schlag, an die Götter hätte glauben können? Naja, irgendwie war das Ganze ja auch erfrischend. Ein Mädel, das da Kräfte von irgendwelchen Göttern gekriegt hat, aber nicht dran glaubt. Hätte sich das Ganze nur nicht so gezogen... Ja und teilweise fand ich es dann auch sehr klischeehaft, wie die Schönen und Reichen dargestellt wurden... Dieses Highschooldiven-trallala. Bitte, so viele Zicken kann es doch gar nicht geben.
Wundert euch nicht, falls meine Wertung jetzt gleich so positiv ausfällt, denn mir hat davon abgesehen das Buch wunderbar gefallen:) Einmal angefangen, konnte ich es kaum aus der Hand legen, habe total mit der Geschichte mitgefiebert, mir Theorien aufgestellt (die teilweise bestätigt wurden, sich aber auch vielleicht noch in den Folgebänden bestätigen:D ) und die Charaktere lieb gewonnen. Gwens Gefühle und Handlungen kann man recht gut nachvollziehen, außerdem ist sie nicht aufgesetzt, verstellt sich oder ist die Oberzicke. Sie ist schlagfertig, hat ihren eigenen Willen. Daphne ist auch so eine, von der man anfangs denkt, die geht gar nicht, und dann ist sie doch eigentlich ganz nett(: Und Logan... hachja, falls er im zweiten Band das alles nicht auf die Reihe kriegt und die Machomasche fallen lässt, gibts Tote!(; Sonst ist nämlich die ganze schöne Liebesgeschichte futsch, bevor sie überhaupt erst so richtig in Fahrt gekommen ist(:
Jetzt noch zum Plot direkt: Ab ungefähr der Hälfte oder zwei Dritteln des Buchs wusste man dann doch so in etwa, was gespielt wurde, hat mich jetzt aber nicht so gestört, weil Gwen es  verhältnismäßig schnell herausfand und Kleinigkeiten dann doch noch überraschten.


FAZIT:

Endlich mal wieder eine Academy-Serie, die Potenzial hat! (Gut, ich habe auch länger keine mehr gelesen...) Frostkuss ist definitiv ein Buch, das mich begeistern konnte und das ich auch jederzeit wieder lesen würde. Mich juckt es schon, seitdem ich das Buch beendet habe, in dern Fingern, den 2. Band sofort zu lesen, an den ich übrigens hohe Erwartungen setze... Aber ich habe ihn noch nicht mal gekauft:(


WERTUNG:

Charaktere: ☺☺☺
Schreibstil: ☺☺☺☺
Humor: ☺☺☺

Originalität: ☺☺☺

Logik: ☺☺☺☺
Spannung: ☺☺☺


Gesamt:





~V♥


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